Geschichte

Wir schreiben das Jahr 1934: Eine Hand voll Männer aus dem Verkehrsverein der Gemeinde Triesenberg beschliessen, einen Skiclub zu gründen. Folgende sechs Pioniere wurden als Gründer des Skiclub Triesenberg (SCTb) eingetragen: Beck David, Beck Josef, Fehr Guntram, Gassner Hans, Schädler Albert, Sele Marzell.

Vom Gründermitglied Marzell Sele wurde der erste Statutenwurf der Gründerversammlung am 23. Dezember 1934 zur Genehmigung vorgelegt. Guntram Fehr wurde zum ersten Präsidenten gewählt. Der neugegründete Skiclub fand in Triesenberg sofort guten Anklang, traten ihm doch schon im ersten Jahr 37 begeisterte Mitglieder bei. Im Mai 1935 wurde nach langem Hin und Her beschlossen, mit dem Schaaner Skiclub Rücksprache zu nehmen, um einen Liechtensteinischen Skiverband (LSV) zu gründen. Damit bestand die Möglichkeit, sich dem Internationalen Skiverband (FIS) anzuschliessen, um als Nation an internationalen Rennen starten zu können. Der LSV wurde 1939 an der FIS-Vorstandssitzung von Zakopane (Polen) provisorisch als Mitglied aufgenommen.

Eine Hauptaufgabe des Skiclubs Triesenberg bestand zu dieser Zeit darin, „Stickel“ anzufertigen, um diverse Wintermarkierungen sicherzustellen. Beim ersten Kinderskirennen am 16. Februar 1936 gab es gleich eine riesige Beteiligung von 93 Kindern. Zwei Wochen später wurde das erste Clubrennen durchgeführt. Der Sieger hiess Hubert Nägele, Olympiateilnehmer in Garmisch-Partenkirchen. 1946 wurde mit grossem Interesse der Gaflei-Riesentorlauf organisiert, ein Rennen, das von Jahr zu Jahr mehr Interesse fand und bis zum Ende des 20. Jahrhundert zu einer vielbesuchten Regionalveranstaltung wurde. Die V. Olympischen Winterspiele 1948 in St. Moritz bescherten dem SCTb die erfolgreichste Saison seit seinem Bestehen. Vier Rennfahrer vertraten bei diesem Olympia ehrenvoll den Club und das Land Liechtenstein. Als in den Jahren nach dem Krieg der Skisport auch in Liechtenstein richtig Fuss fasste, war es 1949 angebracht, die Statuten und das Vereinsleben den zeitgemässen Verhältnissen anzupassen. Die Winterspiele von 1956 und  1960 waren weitere sportliche Höhepunkte. Ein grosser Tag für den SCTb war der 15. Dezember 1963, als die Sesselbahn Malbun auf Initiative mehrerer Skiclubmitglieder feierlich eröffnet werden  konnte. Für die IX. Olympischen Winterspiele in Innsbruck qualifizierten sich wiederum Skikanonen aus Triesenberg. 1968 gehörte mit Martha Bühler erstmals eine Dame zur liechtensteinischen Olympiamannschaft. Die Olympischen Spiele 1972 in Sappero waren für Martha Bühler der krönende Abschluss ihrer 5-jährigen Sportlerlaufbahn.

Seit dieser Zeit konnte sich der Verein auf über 500 Mitglieder vergrössern und einige gute Skirennläufer hervorbringen.